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Paul Mark

 

Paul Mark wird geschickt und mit ihm die ganze Armee

sein eigenes Leben und das seiner Männer im Nu  passè

An Blut und Leid war niemals gedacht,

man sandte sie hin, ganz ohne bedacht.

Große Politiker reden viel und sehr pathetisch,
der Mann im Feld überlebt nur mehr theoretisch.

Über eines fallen jedoch viele Worte,

es sind des Krieges schwere Orte.

Truppen werden dorthin verrückt

Der Soldat davon nur wenig entzückt

Man hört: Paul Marks Truppe gehört hierhin, wie ich find!

Ein anderer meint: Ist dieser Ort denn nicht viel zu gefährlich? Er hat doch ein Kind!

Doch dieser letzte Satz, der wichtigste von allen

wird dem Minister noch lang in den Ohren hallen

 

Die Männer kämpfen im Irak.

Einer von ihnen ist Paul Mark

Er, der Cäptain seiner Crew

Er spricht ihnen Mut nun zu.

Schon stürmen sie aufs Feld,

werden vom Sonnenlicht erhellt.

Rund um sie wird scharf geschossen,

doch sie laufen unverdrossen.

Im Kopf nur dieses eine Ziel

Es wird ihnen Klar: Es ist kein Spiel

Jetzt haben sie ihr Ziel erreicht

ihre Gesichter von Qual gebleicht

Alle leben, nur einer fällt

es ist Paul Mark, der stille Held.

Doch Bomben fallen weiter, auf ein Land, so bang

Soldaten sie kämpfen in ihrem Untergang.

 

Kinder gehen in die Schule, Tag für Tag

es gibt dort manche die man vielleicht nicht mag

Doch lösen sie ihre Konflikte meist friedlich

Für kurze Zeit böse, danach wieder lieblich.

Dann spielt man mit Freunden in den Pausen,

ist ein Alien, ein Soldat und lebt wie Banausen

Der eine nimmt seine Hand als Pistole

der andere ballert auf seiner Konsole.

Von allen abseits steht nur einer

aber hassen tut ihn fast keiner.

Er stand da und dachte nach,

denn heute liegen seine Gefühle brach.

Er, dem Sohn von Paul Mark

ihm hilft heut auch kein Vergnügungspark.

Doch spät am Tag hat er alles verdrängt

doch trotzdem fühlt er sich bedrängt.

Zu diesem Zeitpunkt kämpft Paul Mark um sein Leben,

er würde alles für ein Wiedersehen geben.

 

Sein Sohn sitzt daheim, denkt nicht an die Schlacht,

denn er schlägt seine eigene, virtuell, bis spät in die Nacht.

Ein Leben zählt im Krieg schon längst nicht mehr.

Paul Marks Augen sind verblasst und leer.

 

 

Paul Mark

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