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47 Minuten

Wenn man nachts um 01.13 Uhr das Handy in die Hand nimmt und eine Nummer wählt, mit der man 47 Minuten lang telefoniert und die Nacht durchfährt, dann merkt man wie schön es ist einen Freund zu haben. 47 Minuten, die inhaltlich den größten Schwachsinn und die tollsten Themen abdecken, zeigen, dass man einander verstehen muss.

Erst mit der Reise in die Ferne, mit der Abkehr vom alten Gewohnten, bemerkt man die unfassbare Wichtigkeit des Vertrauten. Das Neue ist reizvoll und spannend. Doch wichtig ist der Halt im Hafen. Die Gewissheit, dass über Entfernungen und Grenzen hinweg etwas besteht, was Beständigkeit hat. Das Neue kommt nach dem Gewohnten. Es kann ebenso zu Gewohntem werden. Doch jederzeit wird es das Zweite sein. Nie das erste Wahre. Es liegt an allen das erste zu beschützen. Es zu wahren, es zu ehren, es zu lieben.

Die Kraft der Freundschaft zeigt sich in den Momenten der Extrema, aber ebenso in den Momenten der Alltäglichkeit. 47 Minuten sind ein Sinnbild. In der Hoffnung und Zuversicht, dass dieses Bild weitergemalt wird. Ein Bild von einem Freund. Ich sage: „Mein bester.“

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